Diesmal soll es nach Trollheimen gehen, einer Region, in der wir noch nie unterwegs waren. Sie liegt ca. 100km südlich von Trondheim und ist über das Städtchen Oppdal an der Zugstrecke zwischen Trondheim und Oslo gut erreichbar. Per Bus über die Reichsstraße 70 in Richtung Sunndalsøra wollen wir noch einige Kilometer bis Festa oder Lonset fahren und von dort direkt nach Trollheimen mit Ski hineinlaufen. Eigentlich. Denn dieses Jahr ist es für Anfang März ungewöhnlich warm mit Temperaturen im einstelligen Plusbereich. So wissen wir noch nicht mit Sicherheit, ob wir von Anfang an mit Ski fahren können, da die möglichen Startpunkte nur auf 500m Höhe liegen. Weiter oben sollte es dann allerdings besser werden, da es hier trotz des Wärmeeinbruchs meist im Frostbereich geblieben ist und im Januar sehr viel Schnee gefallen ist. Wie immer sind Alex, Kay, Jens mit von der Partie. Da Trollheimen eine bei den Einheimischen recht populäre Gegend für Skitouren ist, ist die Infrastruktur entsprechend gut ausgebaut. Es gibt mehrere in der Saison um Ostern bewirtschaftete DNT-Hütten, die momentan zwar noch geschlossen sind, aber alle über mit Proviant ausgestattete Selbstversorgerquartiere verfügen. Somit können wir auf eigenes Proviant und damit auf die sperrigen Pulkas verzichten und nur mit Rucksack unterwegs sein. Aber auch der wird immer noch ca. 16-18kg wiegen, da Schlafsack, Isomatte, Biwaksack und Schneeschaufel für den Notfall immer dabei sein müssen. Landschaftliches Highlight aber sicher auch anstrengendster Abschnitt wird sicher der Abstecher durch das Innerdalen und von dort der Übergang ins Todalen zur Kårvatn-Hütte sein. Ebenso verspricht eine Tagestour von der Trollheimshytta auf den 1668m hohen Snota einen tollen Rundblick und eventuell sogar einen Blick bis zu den Fjorden im Westen. Für beides ist gutes Wetter unabdingbar und tatsächlich sagt der Wetterbericht meist sonniges und ruhiges Wetter für mindestens eine Woche voraus. Dazu soll es auch in den tieferen Tälern wieder etwas kälter werden mit Nachtfrösten im einstelligen Bereich, so dass wir mit entsprechend harten Schnee rechnen können. Nicht die schlechtesten Voraussetzungen…